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NUK Baby Thermometer Flash im Test

von berlinartdesign

Heute möchte ich euch ein Gadget für die Kleinsten vorstellen, das NUK Baby Thermometer Flash was ich mal in die Hände bekommen hab, um es auch testen zu können. Gerade für Babys ist es extrem wichtig, das Temperaturen von Flüssigkeiten, sei es das Badewasser oder die Milch genau kontrolliert wird, da diese sehr temperaturempfindlich sind. Für mich als Bediener, erwarte ich ein einfaches zu handhabendes Produkt, was schnell ist und gut in der Hand liegt sowie Stürze verkraftet. Einfach ein Alltagsgegenstand.

Verpackung & Verarbeitung

Das NUK Baby Thermometer Flash kommt in einer kleine, schlichten Verpackung mit dünnen Handbuch. Mein erster Gedanke nach dem Auspacken: Mensch das ist aber winzig. In der Tat, verschwindet das Thermometer in der kompletten Handfläche. Äußerlich macht es einen wertigen, robusten Eindruck. Das Gehäuse ist aus Plastik und besitzt 2 Knöpfe – einen zum Einschalten, der andere zum Messen. Funktionsmenüs stehen durch das gedrückt halten beider Tasten zur Verfügung. Bei genaueren hinschauen, merkt man aber schnell, es ist sehr günstig fabriziert worden. Die Spaltmaße sind nicht zeitgemäß und auch die Druckpunkte der Tasten sind unterirdisch, gerade der Einschalter macht einen sehr labilen Eindruck.

Handhabung & Funktionsfähigkeit

Das sollte für das Thermometer ja die Königsdisziplin sein. Vorab müssen die Batterien in das vorgesehen Fach eingelegt werden, wenn sich dieses öffnen lässt. Dies ist leider ein ziemlicher Kraftakt. Um mit dem Messen zu beginnen, sollte ein Abstand von 3cm zum Objekt eingehalten werden. Dies ist in der Tat wichtig, je weiter Weg desto ungenauer oder die Messung scheitert komplett. Über das gleichzeitige Drücken der Scan sowie Einschalttaste, lassen sich die verschiedenen Funktionen anwählen. Leider ist dies oft eine sehr zähe Angelegenheit da die Eingaben oft nicht angenommen werden, egal wie lang oder wie doll man die Tasten drückt. Die erste Messung am Baby, direkt an der Stirn – dem empfohlenen Messpunkt – ergaben 36°C. Das scheint nicht korrekt zu sein, dachten wir uns und wiederholte die Messung – wieder 36°C. Eigentlich sollte ein Wert zwischen 36,5 – 37,5°C herauskommen. Das würde heißen, das Baby ist ein wenig unterkühlt. Kind ist aber gut eingepackt, die Raumtemperatur ist angemessen und es gibt kein offenes Fenster. Zur Sicherheit wiederholten wir die Messung mit einem digitalen Fieberthermometer – Ergebnis: 37°C.

Eine weitere Gegenprobe ersparte ich dem kleinen Knirps und testete das am Badewasser. Auch hier ist wichtig – das Wasser sollte annähernd eine Temperatur von 37°C haben. Um diesmal ein aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen, landeten im Wasser einige Analog- und Digitalthermometer. Alle zeigten eine Temperatur von 37°C, plus/minus 0,2°C (Toleranzbereich). Das NUK verweigerte die erste Messung mit dem Kommentar “Lo.”, die zweite, dritte und vierte Messung wurden mit 36°C quittiert. Das ist eine Abweichung von 1°C. Klingt nicht nach viel, ist aber nicht in Ordnung. Auch die Raumtemperatur lässt sich mit dem Gerät messen, wenn die richtige Option vorab gewählt wurde – ansonsten zeigt das Gerät nur “Lo.” an. Auch hier lagen die Werte fernab von dem was unsere Zimmerthermometer gemessen haben.

Meine Recherchen im Netz ergaben leider ein ähnliches Ergebnis, viele Nutzer beschwerten sich über die sehr ungenauen Testresultate. Für ein NUK Produkt, was auch 30-40€ kostet, ist dies sehr dürftig.

Übrigens: Abschalten nicht vergessen! Das Gerät besitzt keine Abschaltautomatik bei nicht benutzen.